Altötting ist die wohl bekannteste Kreisstadt der Inn-Salzach-Region. Der katholische Wallfahrtsort liegt in Oberbayern, etwa 90 Kilometer östlich von München. Jährlich kommen rund 1 Million Besucher nach Altötting. Seit 1250 Jahren ist diese Marien-Wallfahrtsstätte Bayerns geistliches Zentrum. Als „Herz Bayerns und eines der Herzen Europas“ bezeichnete Papst Benedikt Altötting. Mehrere Stationen rund um den Kapellplatz erinnern an die besondere Verbundenheit des früheren Heiligen Vaters Benedikt XVI. mit dem Marienheiligtum.
Doch auch für Kunstliebhaber ist diese Region einen Besuch wert. Unter den Wittelsbachern wurde ein Chorherrenstift gegründet. Die Gnadenkapelle mit der berühmten Schwarzen Madonna beherbergt im Innern die Herzen bayrischer Herrscher.
Gegenüber dem gotischen Gnadenbild bergen in Wandnischen kunstvoll verzierte silberne Urnen die Herzen der bayerischen Könige und Kurfürsten. Darunter ist die Herzurne des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II.
Der große und beeindruckende Kapellplatz wird eingerahmt von barocken Gebäuden, dem Rathaus von 1908 und der 1511 fertiggestellten Stiftspfarrkirche. In der Mitte des Platzes steht die Gnadenkapelle, deren Kern um das Jahr 700 entstand. Der Gnadenaltar darin wurde 1670 errichtet. In einem Rundgang hängen mehr als 2000 Votivtafeln mit Danksagungen.
Eine große Tiefgarage unter dem Kapellplatz ist für motorisiert Anreisende gut zu erreichen. Mit nur wenigen Schritten gelangen Sie von hier aus auf den zentralen Platz Altöttings.
Wenn Sie Besinnung suchen, wählen Sie nicht unbedingt die Monate Mai und Oktober. In dieser Zeit kommen unzählige Wallfahrer in die Inn-Salzach-Region. Außerhalb dieser Zeit ist ein Besuch in Altötting eine Reise der besonderen Art. Mit nachhaltigen Eindrücken werden Sie den Wallfahrtsort auf jeden Fall verlassen.
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